„flüchtig“   
Nachdenken über das Ephemere
Ein Symposium des „Tresor – Raum für flüchtige Kunst“          please scroll down for english version




Samstag, 7. November 2009

14–19 Uhr: Vorträge und Diskussionen
Heilbronner Straße 7, Foyer im 2. OG, 70174 Stuttgart
Eintritt frei

20 Uhr: Kulinarisches Abschlussgespräch
Reinsburghallen, Reinsburgstraße 86a, 70178 Stuttgart
Kostenbeitrag für Menü und Getränke:
€ 35,-- (Verdienende), 25,-- € (Studierende)
verbindliche Anmeldung bis Mittwoch, den 4. November 2009 erforderlich: anmeldung@kunsttresor.net

Seit gut anderthalb Jahren bietet der nichtkommerzielle Ausstellungsraum „Tresor – Raum für flüchtige Kunst“ der Stuttgarter Öffentlichkeit monatlich wechselnd Ausstellungen, Performances oder Interventionen zum Thema Flüchtigkeit: zeitbasierte installative und performative Formate, die sich nicht festhalten lassen und besonders auf das sinnliche Wahrnehmungserlebnis zielen. Mit ihrer Arbeit verbinden die drei Kuratoren des Raums zugleich eine Art „künstlerisches Forschungsanliegen“, innerhalb dessen sich die einzelnen Präsentationen wie „Versuchsanordnungen“ in Bezug auf das Phänomen des Ephemeren verstehen.

Doch die Flüchtigkeit spielt nicht nur in der Kunst eine wichtige Rolle; alle Lebensbereiche sind von ihr durchdrungen – und das, so hat es den Anschein, seit einigen Jahren in verstärktem Maße. Als Abschluss der Ausstellungstätigkeit des „Tresor“ findet daher ein interdisziplinäres Symposium statt, zu dem Vertreter aus Naturwissenschaft, Philosophie, Wirtschaftswissenschaft/Finanzwesen, Kulturwissenschaft und aus dem Bereich Museum/Erhaltung von Kulturgut eingeladen wurden. Was bedeutet das Phänomen Flüchtigkeit für das jeweilige Wissensgebiet? Und was bedeutet es für die eigene Arbeit? In kurzen Vorträgen erörtern die Redner – aus ihrem jeweiligen konkreten Fachgebiet heraus – ihre ganz persönliche Sicht auf das Phänomen des Ephemeren. Nach den jeweiligen Redebeiträgen gibt es Zeit für Gespräche zwischen dem Vortragenden und den Teilnehmern. Parallel kommentiert Jürgen Oschwald (Freiburg) mit einer Intervention den Gedankenaustausch.

Am Abend besteht für Referenten wie Teilnehmer die Möglichkeit, nochmals in lockerer Runde über die gewonnenen Erkenntnisse zu diskutieren. Es wurde dafür Mario Ohno gewonnen, dem es als Künstler ein Anliegen ist, mit dem Medium Kochen (im Sinne der „sozialen Plastik“) anregende Geschmackserlebnisse und eine geeignete Atmosphäre für das Gespräch über Kunst zu schaffen.
Programm


Vorträge/Diskussionen
Intervention von Jürgen Oschwald, Freiburg
Heilbronner Straße 7, Foyer 2. OG

Die Vorträge sind jeweils auf 20 bis maximal 30 Minuten ausgelegt, anschließend besteht Gelegenheit zum Gespräch.

14 Uhr
Begrüßung und kurze Einführung
Winfried Stürzl, Marko Schacher, Laurenz Theinert, Kuratoren des „Tresor“

14.30–15 Uhr
Stefan Hirsch
Kulturwissenschaftler, Kurator, Bezirksheimatpfleger von Oberbayern

15.15–15.45 Uhr
Prof. Dr. rer. nat. Regine Kollek
Professorin für Technologiefolgenabschätzung der modernen Biotechnologie in der Medizin, Universität Hamburg, Mitglied im Deutschen Ethikrat

16 Uhr
Kaffeepause

16.30–17 Uhr
Dr. Wolfgang Zumdick
Philosoph

17.15–17.45 Uhr
Heide Skowranek
Restauratorin, München/Stuttgart

18–18.30 Uhr
Bernwart A. Engelen
Wirtschaftswissenschaftler/Unternehmensberater, Stuttgart

18.45–19 Uhr
Diskussion


20 Uhr
Kulinarisches Abschlussgespräch
Reinsburghallen, Reinsburgstraße 86a, 70178 Stuttgart
Kochkunst/Ambiente: Mario Ohno, Stuttgart
Kostenbeitrag sowie verbindliche Anmeldung erforderlich (s.o.)

Beitragende:

Bernwart A. Engelen
Geboren 1970, mit 21 Jahren jüngster Fabrikdirektor in Weißrussland, 1993–98 Studium der Volkswirtschaft, Business Administration und Geschichte in Kiel und Berlin; Diplom-Volkswirt. Nach dem Aufbau eines Unternehmens in Weißrussland arbeitete er seit 1995 im Hightech Umfeld der Wall Street in New York und erlebte dort den Beginn und die Entwicklung der New Economy. In leitenden Positionen war er im Silicon Valley an der Gründung und Entwicklung mehrerer Unternehmen beteiligt. Heute arbeitet er als selbstständiger Unternehmensberater und Interimsmanager für Industrie und Non-Profit-Organisationen.

Stefan Hirsch
Geboren 1946 in München. Studium der Romanistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft. 1969–1979 Filmproduzent, Kameramann, Regisseur. 1979–1989 stellvertretender Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V.,seit 1989 Leiter der Fachberatung Heimatpflege/regionale Kulturpflege der kommunalen Gebietskörperschaft Bezirk Oberbayern. Spektrum der Ausstellungen/Publikationen/Vorträge etc. unter: www.fachberatung-heimatpflege.de. Thematischer Schwerpunkt seit einigen Jahren: Interdisziplinärer Ansatz zwischen Kulturwissenschaft und Tiefenpsychologie.

Prof. Dr. Regine Kollek
Geboren 1950, studierte Biologie und Chemie in Braunschweig, Paris und Würzburg. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Medical School der University of California, San Diego (UCSD) war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, in der Enquête-Kommission Chancen und Risiken der Gentechnologie des Deutschen Bundestages und nach einem freiberuflichen Intermezzo am Öko-Institut in Freiburg am Hamburger Institut für Sozialforschung. Seit 1995 ist sie Professorin für Technologiefolgenabschätzung der modernen Biotechnologie in der Medizin und Leiterin einer Forschungsgruppe im Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt der Universität Hamburg. Von 2001 bis 2008 Mitglied des Nationalen Ethikrates, und seit 2008 des Deutschen Ethikrates; seit 2002 außerdem Mitglied des Internationalen Bioethik-Komitees (IBC) der UNESCO.

Mario Ohno
Geboren 1959 in Stuttgart. 1979–1982 Ausbildung zum Steinbildhauer in Freiburg im Breisgau. 1985–1988 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Otto Herbert Hajek. 1988 Hochschulwechsel zu Franz Erhard Walther und Michael Lingner an die Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK). 1992 Diplom, 1993 Frankreichstipendium. Seit 1993 zahlreiche Ausstellungen und Aktionen im In- und Ausland, u.a. in Graz, Zürich, Maastricht, Straßburg, Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Köln. Seit 1997 Lehrbeauftragter an der Freien Kunstschule Nürtingen (FKN). 2000 Gründung der Einzimmertafel in Stuttgart. 2003 Einsatzfahrzeug Bertha (ambulantes Fahrzeug für Interventionen im urbanen Umfeld). 2006 Gründung der Reinsburghallen mit Anna Kinzler (von der "sozialen Plastik" zur "realen Plastik"). 2007 Heirat mit Anna Ohno, geb. Kinzler. 2009 Planung der restaurativen Installation Herz IV.

Jürgen Oschwald
Geboren 1969 in Löffingen, Schwarzwald. 1992–96 Studium an der Freien Hochschule für Bildende Kunst und Graphik-Design Freiburg e.V. Jürgen Oschwald lebt und arbeitet in Freiburg und Schallstadt. Nichts bleibt, wie es ist. Möbel werden ausgetauscht, Materialien verbrauchen sich, der Zahn der Zeit nagt an allem. Oschwald nimmt sich dieser funktionslos gewordenen Dinge an. Er nimmt sie auseinander. Und er setzt sie zu einem neuen Sinn zusammen – der sich als Unsinn erweist, aber nur nach den Gesetzen der Funktionalität. Funktionalität heißt zum Beispiel: Ein Stuhl ist da, um sich drauf zu setzen, ein Fensterrahmen ist da, um Glas zu umfassen. Doch verlässt man diesen Bereich des Funktionellen – und das ist das, was Jürgen Oschwald tut – kommen andere Dingqualitäten ins Spiel. Dies geschieht kraft der Phantasie: Künstlerische Tätigkeit wird zur Formfindung. Fußbälle werden zu siamesischen Zwillingen. Eine alte Schranktür verwandelt sich, in Einzelteile zersägt, in eine Welle. Holzlatten transformieren sich in ein spinnenartiges Wesen. Ein Stück absurde Poesie.

Heide Skowranek
Geboren 1973 in Aalen. 1992–1996 Praktika an der Staatsgalerie Stuttgart, der Kunsthalle Hamburg sowie in Ateliers in Bremen und Wien. 1996–2000 Studium der Restaurierung und Technologie der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (SABK) sowie Konservierung/ Restaurierung, Kulturphilosophie und Kunsttheorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. 2001–2002 Assistentin am Doerner Institut, Alte Pinakothek München. 2002 konservatorische Betreuung der Documenta 11. 2003–2008 Restauratorin am Kunstmuseum Stuttgart. Seit 2006 Lehrtätigkeit an der SABK Stuttgart und seit 2009 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 2008 Konservatorin/Restauratorin am Museum Brandhorst, Bayerische Staatsgemäldesammlungen München. Seit 2009 BMBF-Forschungsprojekt mit der SABK Stuttgart, dem Doerner Institut München, dem Schweizer Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) Zürich und dem Kirchner Museum Davos.

Dr. Wolfgang Zumdick
Geboren 1957 in Lippstadt, studierte Germanistik und Philosophie an der RWTH Aachen. Autor, Philosoph und freier Kurator. Von 1996 bis 1998 war er Stipendiat der Stiftung Laurenz Haus, Basel, und Gastdozent an der Basler Universität. 2008/09 International Visiting Research Fellow an der Oxford Brookes University, Oxford/GB und ist dort Research Associate und Steering Group Member an der Social Sculpture Research Unit. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Philosophiegeschichte und zur Kunst und Philosophie des 20. Jahrhunderts. Neben Monographien u.a. zu Joseph Beuys und Rudolf Steiner, Katalogbeiträge für zahlreiche namhafte Museen und Ausstellungshäuser in Deutschland, der Schweiz, Irland, Spanien und Australien.

Tresor – Raum für flüchtige Kunst
Heilbronner Str. 7
Raum 22d
70174 Stuttgart
www.kunsttresor.net

Dank an

Kulturamt der Stadt Stuttgart
Karin Abt-Straubinger Stiftung
bildkultur Stuttgart
Reinsburghallen
Das Zelt – Theater Projekte Kultur – Arbeitsgemeinschaft e.V.
H7 Raumaufzeit GmbH



   



‘fleeting’
Thoughts on the ephemeral
A symposium at Tresor – Space for Ephemeral Art


Saturday, 7 November 2009

2 pm–7 pm: Lectures and discussions
Heilbronner Strasse 7, 2nd-floor Lobby, 70174 Stuttgart
Admission free of charge

8 pm: Culinary summing up
Reinsburghallen, 86a Reinsburgstrasse, 70178 Stuttgart
Charge for meal and drinks:
€ 35 (employed); € 25 (students)
Please let us know definitely whether you are coming by Wednesday, 4 November 2009 at: anmeldung@kunsttresor.net



For over a year and a half now, the non-commercial exhibition space Tresor – Space for Ephemeral Art has presented the Stuttgart public with exhibitions, Performances and Interventions changing on a monthly basis and dealing with ephemerality: installative and performative formats on a temporary basis which cannot be permanent and are aimed at experiencing sensory perception. With their work, the three curators of the Space associate an ‘artistic research project’ of sorts, within which individual presentations are interpreted as ‘trial arrangements’ related to the phenomenon of ephemerality.

However, ephemerality does not play an important role in art alone: all areas of life are pervaded by it – and this, so it would seem, to a greater extent in recent years. Hence to mark the end of exhibition activity at Tresor, an interdisciplinary symposium is to be held, to which representatives of the fields of science, philosophy, economics/finance, cultural history and museum education/conservation have been invited. What does the phenomenon of ephemerality mean in each academic field? And what does it mean to each of us in our own work? In brief lectures, the speakers will explain – from the vantage-point of their specific areas of expertise – their own personal perspective on the phenomenon of ephemerality. After each talk there will be time for conversation between the lecturers and those attending the symposium. In parallel, Jürgen Oschwald (Freiburg) will comment on the exchange of ideas with an Intervention.

In the evening, both lecturers and participants in the symposium will have the opportunity to discuss once more in an intimate circle the knowledge gained from the symposium. The artist Mario Ohno has agreed to create gustatory experiences in the culinary medium (in the sense of ‘social sculpture’) to whet the appetite and elicit an atmosphere conducive to talking about art.
Programme of events

Lectures/Discussions
Intervention by Jürgen Oschwald, Freiburg
Heilbronner Strasse 7, 2nd-floor lobby

Lectures are limited to a maximum of 20 to 30 minutes and to be followed by time for conversation.

2 pm
Welcome and brief introduction
Winfried Stürzl, Marko Schacher, Laurenz Theinert: curators of Tresor

2.30–3 pm
Stefan Hirsch
Cultural anthropologist, curator, district curator of historic monuments in Upper Bavaria

3.15–3.45 pm
Professor Dr. rer. nat. Regine Kollek
Professor for evaluating the consequences of technology in modern biotechnology in medicine, Hamburg University, member of the German Ethics Council

4 pm
Coffee break

4.30–5 pm
Dr. Wolfgang Zumdick
Philosopher

5.15–5.45 pm
Heide Skowranek
Restorer, Munich/Stuttgart

6–6.30 pm
Bernwart A. Engelen
Economist/business consultant, Stuttgart

6.45–7 pm
Discussion


8 pm
Culinary summing up
Reinsburghallen, 68a Reinsburgstraße, 70178 Stuttgart
Cookery/Ambience: Mario Ohno, Stuttgart
Admissions charge as well as prior notice of participation necessary (see above)

Lecturers

Bernwart A. Engelen
Born in 1970, at twenty-one youngest factory manager in White Russia; 1993–98 studied economics, business administration and history in Kiel and Berlin: Diplom-Volkswirt (diploma in economics and management). After building up a business in White Russia, he worked in high-tech-related consulting on Wall Street, New York, experiencing the beginning and development of the New Economy there from 1995. In management positions, he was concerned with founding and developing several businesses in Silicon Valley. He currently works as a self-employed business consultant and pro tem manager in industrial and non-profit organisations.

Stefan Hirsch
Born in Munich in 1946. Studied French language and literature, art history and musicology. 1969–1979 Film producer, camera man, director. 1979–1989 Deputy managing director of the Bavarian Landesverein für Heimatpflege e.V., from 1989 chairman of specialist consultancy/regional cultural curator of the communal local corporative district of Upper Bavaria. Range of exhibitions/publications/lectures, etc, at: www.fachberatung-heimatpflege.de. Thematic focus in recent years: an interdisciplinary approach to relating cultural anthropology to depth psychology.

Professor Dr. Regine Kollek
Born in 1950, studied biology and chemistry in Braunschweig, Paris and Würzburg. After two research years at the University of California San Diego medical school (UCSD), she was an academic assistant at Hamburg University, served on the Enquiry Commission on the Chances and Risks of Genetic Engineering in the German Bundestag and after an interlude as a freelancer at the Freiburg Ecological Institute, was employed at the Hamburg Institute for Social Research. Since 1995 she has been professor for evaluating the consequences of modern biotechnology in medicine and chair person of a research group focusing on biotechnology, society and the environment at Hamburg University. From 2001 to 2008 member of the National Ethics Council and, since 2008 of the German Ethics Council; since 2002 a member of the UNESCO International Biothics Committee (IBC).

Mario Ohno
Born in Stuttgart in 1959. 1979-1982 trained as a sculptor in stone in Freiburg/Breisgau. 1985-1988 Studied sculpture at the Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe with Otto Herbert Hajek. 1988 transferred to the Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HfbK), where he studied with Franz Erhard Walther and Michael Lingner. 1992 Diploma. 1993 Studied in France. Since 1993 numerous exhibitions and Actions in Germany and abroad, including in Graz, Zurich, Maastricht, Strasbourg, Hamburg, Berlin, Munich Frankfurt and Cologne. From 1997 taught at Freie Kunstschule Nürtingen (FKN). 2000 Founded the Einzimmertafel in Stuttgart. 2003 Einsatzfahrzeug Bertha (roving vehicle for Interventions in the urban environment). 2006 Co-founded the Reinsburghallen with Anna Kinzler (from ‘social sculpture’ to ‘real sculpture’). 2007 Marriage to Anna Ohno, née Kinzler. 2009 Planning restorative Installation Herz IV.

Jürgen Oschwald
Born in Löffingen, Black Forest, in 1969. 1992–96 Studied at the Freie Hochschule für Bildende Kunst und Graphik-Design Freiburg e.V. Jürgen Oschwald lives and works in Freiburg and Schallstadt. Nothing stays as it is. Furniture is exchanged, materials wear out, the tooth of time gnaws at everything. Oschwald takes those things that no longer have any function under his arm. He takes them apart. And he re-assembles them in a new sense – which turns out to be nonsense but only according to the laws of function. Function means, for instance: a chair is there to be sat on; a window frame is there to hold glass. Yet once one has left this area of the functional behind – and that is what Jürgen Oschwald does – other material qualities come into play. This happens through the imagination: artistic activity becomes formal invention. Footballs become Siamese twins. Sawn into pieces, an old wardrobe door mutates into a wave. Battens are transformed into an arachnoid being. A dose of Poetry of the Absurd.

Heide Skowranek
Born in Aalen in 1973. 1992–1996 Internships at Staatsgalerie Stuttgart, Kunsthalle Hamburg and studios in Bremen and Vienna. 1996–2000 Studied restoration and painting technology at the Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (SABK) as well as conservation/restoration, cultural philosophy and art theory at the Akademie der bildenden Künste Vienna. 2001–2002 Assistant at the Doerner Institut, Alte Pinakothek Munich. 2002 conservator at Documenta 11. 2003–2008 Restorer at the Kunstmuseum Stuttgart. From 2006 instructor at SABK Stuttgart and since 2009 at the Hochschule für Bildende Künste Dresden. 2008 Conservator/restorer at the Museum Brandhorst, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Munich. Since 2009 BMBF research project with SABK Stuttgart, the Doerner Institut in Munich, the Schweizer Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) in Zurich and the Kirchner Museum in Davos.

Dr. Wolfgang Zumdick
Born in Lippstadt in 1957 in Lippstadt. Studied German language and literature and philosophy at RWTH Aachen. Writer, philosopher and freelance curator. From 1996 to 1998 held a bursary from the Stiftung Laurenz Haus, Basel, and was a guest lecturer at Basel University. 2008/09 International Visiting Research Fellow at Oxford Brookes University, Oxford, UK, where he is a research associate and member of the Steering Group of the Social Sculpture Research Unit. Numerous publications dealing with the history of philosophy and on 20th-century art and philosophy. Monographs include studies of Joseph Beuys and Rudolf Steiner; catalogue essays for numerous distinguished museums and exhibitions paces in Germany, Ireland, Spain and Australia.


The exhibition programme:

The name of this art space, ‘Tresor’ (Vault), is derived from its past use: the three interconnecting rooms covering about 50 square metres were used for many years by the headquarters of Stuttgart Rail as a vault and cash office. A thick steel door and a safe two metres high still attest to the former function of this space and are the features that make it so appealing. With their exhibition concept on ephemeral art, the three curators (Winfried Stürzl, art mediator, and Marko Schacher as well as light artist Laurenz Theinert) start with the former function and reverse it.



Tresor – Space for Ephemeral Art
7 Heilbronner Strasse
Room 22d
70174 Stuttgart
www.kunsttresor.net


Acknowledgements:

Kulturamt der Stadt Stuttgart
Karin Abt-Straubinger Stiftung
Reinsburghallen
bildkultur Stuttgart
H7 Raumaufzeit GmbH
Das Zelt – Theater Projekte Kultur – Arbeitsgemeinschaft e.V.